Geschichte - Pension "Zum Knipser" Dresden

Historische Film- und Fototechnik

Wie alles begann

Die Firma wurde 1926 von Wladimir Schmidt, einem deutsch-russischen Mechaniker aus Moskau, in Dresden gegründet.

Die "Filmtechnische Anstalt" produzierte Tricktische für Animationsfilme, Kopiermaschinen und Geräte zur Filmbearbeitung. Die in Kleinserie gebauten Tricktische wurden an Filmgesellschaften in ganz Europa verkauft.

Die Firma erhielt 1932 ein Patent für eine Filmkopiermaschine mit selbsttädiger Kopierlichtregelung. Beim Bombenangriff 1945 auf Dresden wurde die Firma völlig zerstört. Aus Altersgründen schied W. Schmidt aus dem Betrieb aus und sein Mitarbeiter Erich Schumann baute die Firma wieder auf.

Die sächsische Landesregierung und später die Regierung der DDR erkannten die Bedeutung der "Filmtechnischen Anstalt" für die Filmproduktionen des Landes. Die Firma konnte 1950 ein neu aufgebautes Grundstück in der Dohnaer Str. in Dresden beziehen. Sie blieb auch von der Enteignungswelle verschont und konnte sich bis zum Ende der DDR als privates Unternehmen halten.

Willfried Schumann nahm 1978 den Platz seines Vaters ein. Aufträge der Firma waren in der DDR vor allem Sonderanfertigungen für Filmstudios, Universitäten, Betriebsfilmstudios, Kirchen und Ministerien. Das Unternehmen erreichte eine exponierte Stellung im Osten Deutschlands. Damit verbunden war allerdings auch, daß der Betrieb nach der Wende sofort alle Kunden verlor. Eine neue, tragfähige Unternehmensidee musste her!

Ein Fotostudio mit Studiocafé "Zum Knipser" wurde gegründet.

Das Café ist zu einer Gaststätte mit Pension erweitert worden. In der Ausstattung ist viel Film- und Fotogeschichte zu sehen.

In den Räumen der Gaststätte treffen sich Fotoclub's und Fotointeressierte zum Erfahrungsaustausch und die kleine Galerie bietet Fotofreunden die Möglichkeit ihre Arbeiten auszustellen.